EAT – East Alpes Tour: Video&Map
Zum Abschluss gibts die ganze Tour als Videoclip mit den schönsten Erinnerung auf und zwischen den Etappen:
und die Tourkarte als Bild oder nutze die Cycling Tracking Map für Details
Hier schreiben wir … nach Lust und Laune … manchmal … wenn wir mögen …
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Zum Abschluss gibts die ganze Tour als Videoclip mit den schönsten Erinnerung auf und zwischen den Etappen:
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Ziel heute: Wir machen Sommerferien! Also schnellster Weg an den Wallersee ins Strandbad (Google Maps bot uns direkt daneben noch die Seeterasse mit frischem Backfisch an, was sich aber genauso als
Reinfall erwies wie die Velostrecke raus aus Salzburg). Normalerwrise ist ja Verlass auf Komot, dass die App auch die besten Fahrradstrecken findet und vorschlägt. Heute hat es mal nicht geklappt und die geroutete Ausfallstrasse führte zwar schnell aber eben auf nicht gerade velofreundlicher Strasse an den dafür umso schöneren See. Der attraktive Mozartradweg aus Salzburg raus hat Komot leider nicht vorgeschlagen, vermutlich zuviele Extraschlaufen.
Entlang dem Nordufer durch Landschafts- und Naturschutzgebiete hat dann aber reichlich entschädigt. Und die Seeterasse tauschten wir dann gegen Strandbadkiosk der halten konnte was er versprach: Strandbad halt!
Der Weg zurück dann wieder wie gewohnt durch Feld, Wald und Wiesen, Hügel rauf und Hügel runter bis wir den Schluss dann doch noch auf dem Mozartradweg landeten wo allerdings Velodichtestress herschte. Unter Umständenden hat Komot also einfach versucht den Velostau zu meiden?
Ein toller erholsamer Abschluss war es trotzem, der Eiskaffee ist nochmals bestens verdient, die 1’500 km sind gefüllt, genauso wie die 18’000 Höhenmeter. Dafür haben wir Total 85h in Sattel verbracht und damit ihr nicht selber technen müsst: Das gibt 17.8 km/h Durchnittsgeschwindigkeit (Also nichts womit man bei einer Tour de France angeben könnte).
Ziemlich gezeichnet vom gestrigen kulinarischen Abend (insbesondere von der Weinbegleitung) kamen wir erst spät aus dem Bett. Der Sommer ist zurück. Noch nicht unangenehm heiss, aber doch wieder schön warm und Salzburgs Jugend verbringt den Tag am Almbachkanal u.a. der Surfhotspot hier.
Wir nutzen das Wetter für einen weiteren Ausflug nach Deutschland in den Nationalpark Berchtesgaden.
Allerdings ist dem Trubel am Königssee nur schwer zu entkommen, wir habens, mangels geeignetem Badeplatz, dann mit einem Ausflug auf den Jenner probiert, sind dabei aber eher vom Regen in die Traufe gekommen. Immerhin erspähten wir dann durch das Spektiv einer Nationalparkrangerin noch unsere erste und einzige Gämse auf unserer EastAlpes-Tour.
Trotzdem: Landschaft und Aussicht sind einmalig und die Fahrt zum gemütlichen Ausfahren geradezu ideal. Kein Wunder will sich das halb Europa anschauen, nur: Warum alle am gleichen Tag?
20 Jahre Ikarus, 30 Jahre Lienis, 60 Jahre Jasmin: Ein Jubiläumsmenu der Superlative von Martin Klein’s Team (und unsere Belohnung für 1’400 km und mehr als 17’000 Hm in den letzten 3 Wochen) … Geschmack lässt sich leider in Bildern nicht wirklich transportieren – muss man einfach erlebt haben…
Nach dem Chrampf gestern wollten wir es heute etwas ruhiger und wählten die Route durch das Saalachtal, wo keine Pässe im Weg zum Ziel mehr warteten und das immerwährende Gefälle uns einen Teil der Arbeit abnehmen konnte. Und es blieb trocken, wenigstens von oben. Strassen und Kieswege waren jedoch gut genässt und überall drückte noch das Wasser aus dem Boden, so dass Velo und Beine schon bald wieder nach Querfeldein aussahen.
Auf tollen Radwegen bis nach Lofer, ab da waren es dann viele Kilometer Gravel auf dem Tauernradweg, aber gut und abwechslungsreich zu fahren, bis auf wenige kurze giftige rutschige Steigungen, die zum Absteigen zwangen (ausser man hat einen Motor dabei). Der Abzweiger Richtung Hirschbichel, habe ich nur zu gern links (bzw. rechts) liegen lassen, denn von der Tour des Alpes sind die 20% Rampen da hoch bereits bekannt, auch wenn dahinter eine attraktive Abfahrt durch den nationalpark Berchtesgaden warten würde.
Egal, jede Pedalumdrehung brachte uns näher ans grosse Ziel der Reise: Das Ikarus im Hangar 7.
Vorher ging es noch einen Abschnitt durch Deutschland, womit wir bereits vom 6. Land Roaminginfos auf den Handys empfangen durften. Und ist man mal in Deutschland ist das Elsass wohl nicht mehr weit – wenigsten könnte man das anhand des sehr guten Elsässer Flammenkuchens in Bad Reichenhall meinen.
Aber nun heisst erst mal Frischmachen für Martin Klein’s 8 kulinarische Etappen, die uns heute Abend erwarten.
Wer sagt wir wären dieses Jahr nicht ans Meer gefahren? Sind heute im steinernen Meer angekommen, das sich anders wie der Name vermuten lässt, ziemlich nass anfühlt. Vorher stand allerdings mit der Grossglockner Hochalpenstrasse noch die Königsetappe und mit über 2’500 m.ü.M. das Dach der diesjährigen Tour auf dem Programm, wobei es heute nur knapp 10 m weit vom Frühstücksbuffet entfernt ohne aufwärmen gleich mit mehr als 10% losging.
Es war ja eigentlich eine planerische Meisterleistung, wie wir jetzt 2 1/2 Wochen mit dem Wetter Katz und Maus gespielt haben, immer mit dem Ziel den besten Tag mit Königswetter für die Überfahrt des Alpenkamms zu treffen. Und bis vor 3 Tagen sah es auch aus, als würde das Meisterwerk gelingen. Nun aber hat Petrus zurückgeschlagen und gefunden wir hätten genug Glück gehabt. So konnten wir zwar noch trocken abfahren und der Regen hielt sich für den Aufstieg noch einigermassen zurück. Die Temperaturen allerdings sanken u. sanken und es hätte niemand gewundert wenn es oben dann nicht zu regnen sondern zu schneien begonnen hätte. So bewältigten wir den Aufstieg zum Hochtor in 2 1/4 h nur so rasch, um den Körper warm zu halten, was allerdings bei immerwährenden ca 10% und fahren am Limit doch zu ziemlich schmerzenden Beinen führt.
Dafür konnte ich oben angekommen endlich alle die warmen Sachen anziehen, die ich sonst die ganze Tour vergebens im Gepäck mitgeführt hätte. (Stimmt zwar nicht ganz, denn die Handschuh musste ich Jasmin überlassen, die ihre vergessen hatte einzupacken). Zum Glück liess sich das Problem in der nigelnagelneu im Porsche Design erbauten ‚Alpbeiz‘ F.A T. Mankei zwischen den beiden Gipfeln entschärfen, mit einem paar dünnen Porschedesign Handschühchen für 20 Euro!. Ab da schüttete es dann in Strömen, auf dem Fuscher Törl ‚genossen“ wir kurz noch die Aussicht auf dem gedruckten Panorama, das zeigte was man sehen würde, wenn man denn was sehen würde und ohne die gemachte Investition wäre die lange kalte Abfahrt zur Quälerei geworden.
Auch dass sich das Wetter am Nachmittag nochmals bessern würde entpuppte sich als Schwindel und so war auch der Blick über den Zellersee, an den wir von der letzten Tour noch tolle warme Badeerinnerungen hatten, ein eher trauriges Bild.
Nichts desto trotz sind wir umso stolzer auch diese Etappe, trotz der eher misslichen äusseren Bedingungen, gemeistert zu haben.
Zu Beginn testeten wir gleich mal am Gailingersattel, ob wir es beim Frühstück evtl übertrieben hatten (wäre ja nicht das erste Mal). Zum Glück war der Pass kein wirklicher Härtetest und so blieb alles vom Frühstück genau da wo es hingehörte. Die Abfahrt bei diesem innerösterreichischen Übergang zur Abwechslung mal auf bester Strasse ein wahrer Genuss – ich habe bald den Eintruck, dass die immer schlechten Strassen auf der Österreicherseite an den Grenzpässen vielleicht als Abschreckung für Migranten (wenigstens für Velomigranten) gedacht sind. Die an den Pass anschliessenden Kilometer entlang der Drau Richtung Lienz zählten als Garantieleistung. Vor einigen Tagen die schlimmstverregnete Etappe auf dieser Strecke und heute beim 2. Versuch schönstes Wetter mit viel Aussicht auf die wegsäumenden Berge (Garantie erfüllt!). Der zweite Aufstieg des Tages zum Iselsbergpass war dann schon wieder einiges steiler und zog sich länger hin, aber das Frühstück hatte sich inzwischen gesetzt und gab genügend Schub. Von der Passhöhe gabs die ersten Blicke auf die frisch verschneiten Bergspitzen in Richtung Grossglockner Hochalpenstrasse, die beim Gedanken, was uns da für die morgige Königsetappe bevorsteht, besonders ehrfurchtseinflössend wirken. Ab Winkeln dann die bestens vertraute Strecke Richtung Heiligenblut auf meist attraktiven Radwegen, um uns für den Schlussanstieg am Jungfersprung – Wasserfall noch mit einem wohlverdienten (oder eher für morgen vorbereitenden) Kaiserschmarren zu stärken. Damit kam das Ziel dann sehr schnell näher, wenn auch nicht ganz so schnell, wie für die uns überholenden hochpotenten E-Mountainbikes (Die vermutlich aber auch etwas weniger Kilometer gesammelt hatten, den sonst wären deren Akkus sicher längst leer gewesen.)
Freundliches sonniges Wetter begrüsste uns am Morgen. Nach dem gestrigen ‚All you can EAT‘ (Eben kein Zufall der diesjährige Tourname) im Tolemezzo-Japaner, rumorte es noch immer gehörig im Magen und so ging es ohne Frühstück los, ein Kaffee musste reichen. Die frischen 14° entwickelten sich an der Sonne rasch nach oben und die Südalpenflora verbreitete Tessin-Feeling. Weit wärs jetzt eigentlich nicht mehr an die Adria aber unsere Planung führt uns in die entgegengesetzte Richtung, wieder zurück nach Österreich, wo wir uns langsam an unsere Königsetappe herantasten.
Zuerst auf dem schönen Radweg entlang dem Torrente But. Gut zu fahren bis auf eine aus unerfindlichen Gründen pseudo-gesperrte Fahrradbrücke, die wohl nur deshalb zu war, dass sich niemand einen Rückenschaden beim Hochhieven der beladenen Räder holt, bzw. falls doch, nicht die Gemeindeversicherung bezahlen muss.
Da die Strecke andauernd leicht aufwärts führt wechselt das südliche Flair langsam aber stetig wieder zum Stil ‚Alpental‘. Höhepunkt waren schliesslich die zahlreichen Schlusskehren am Plöckenpass, die hochzufahren auch aufgrund des recht spährlichen Verkehrs ein echter Genuss waren, den wir oben in der letzten italienischen Beiz auf unserem Weg mit einem Top vitello tonnato feierten.
Umso ungemütlicher dann die Abfahrt auf wieder einmal extrem schlechten Belag, voller Schlaglöcher und anderst als im gleichmässigen Aufstieg, steile Abschnitte wechselnd mit kleinen Gegensteigungen, da kann es einem beim dauernden Bremsen und Schalten auf schlagender Piste schon mal die Kette verklemmen.
Offenbar ist der Plöckenpass vor allem bei Niederländern eine beliebte Route, ca 2 von 3 Autos mit NL Schildern und jedes Dritte schleppt den Wohnwagen hier rüber? Ganz verstanden haben wir es noch nicht, ausser die Passbeizbetreiber haben vielleicht ein Abkommen mit einem Niederländischen GPS Anbieter, oder eher wahrscheinlich, man versucht vielleicht auf der Heimreise die Katastrophengebiete in Slowenien und Südkärnten zu umfahren?
Tatsächlich, es begrüssen uns heute Sonnenschein und Bergpanoramen alles bei frischen velofreundlichen Temparaturen. Tolle Bergtäler, enge Schluchten, freundliche rücksichtsvolle Autofahrer (selten ein rasender Österreicher dabei) und italienische Familien beim sonntäglichen Familienschlauch auf den Radwegen (mit Reaktionszeiten wenn sie unsere Klingel hörten von unendlich lang bis gar nicht – Also Stop u. Go – Intervalltraining, aber wie haben ja Zeit denn heute, so meinten wir wenigstens, kein Grund zur Eile wegen noch angesagten Regen).
Ab Ovaro war er dann gross angekündigt der neue tolle regionale Radweg auf dem ehemaligen Bahntrasse. Der Start mit grossem modernen Eingangsbogen und Veloskulptur inszeniert, nur für das asphaltieren der recht holprigen Schotterpiste bis zum Beginn hat es nicht mehr gereicht, so dass wir dann doch die Strasse nochmals bevorzugt haben. Schliesslich aber war dann der Rest des Radwegs in den wilden Flussauen doch gut und entspannt befahrbar, wenn auch die vielen engen Kurven und die unvermittelten Wurzelhügel in der Fahrbahn einem raschen Vorkommen etwas entgegen standen.
Kaum den Tagliamento erreicht spührten wir dann für den Schluss der Strecke doch die ersten Regentropfen, zum Glück einmal mehr nur ein Regen-Streifschuss und es blieb bis ganz zum Schluss bei etwas Getröpfel.
Insgesamt ein entspannter Tag bei freundlichem Wetter und ohne allzugrosse Anstregungen, da es mehrheitlich runter ging – schon fast ein kleiner Ruhetag.
Man könnte sagen heute hat es den ganzen Tag geregnet. Nachdem wir gestern aber zeitweise richtigen Regen erlebt hatten, könnte man genausogut sagen heute hat es den ganzen Tag lang knapp nicht geregnet. Es war aber schon so was wie min. 120% Luftfeuchtigkeit, zum Fahren aber gar nicht so unangenehm nur immer etwas zu kalt (und erinnerte schon sehr auch an ‚Scottland Bike‘). Von der wirklich tollen Gegend im UNESCO Weltnaturerbe der drei Zinnen hätten wir mit etwas weniger Nebel an den Hängen und Wassertropfen und Beschlag auf den Brillen sicher noch mehr mitbekommen. Aber auch so liessen die vorhandenen Ausblicke ahnen warum dieses Dolomitengebiet für seine Natur-Schönheit so berühmt ist.
Das Drautal von Lienz Richtung Toblach hat einen super toll angelegten Radweg und wo wir schon bald nach dem Start unseren 1’000sten km der EAT befahren hatten. (Und der übrigens auf der Tour des Alpes von der anderen Richtung her auch schon mal befahren wurde).
Der Kreuzbergpass dann ist eine wunderbare Passstrasse fürs Velo ohne zu steile Rampen und tollen Blicken auf die Dolomiten. Und in Innichen gabs vor dem Anstieg im Cavallo bianco die südtiroler Speckknödel genauso gekonnt, wie die Spaghetthi Carbonara auf veneto-Art (OHNE Rahm!).
Und das allerallerallerbeste sind die ab Morgen wieder besseren Wetterprognosen. Hoffen wir es bleibt auch dabei, bis wir wieder auf den Rad sitzen. Aber wir wollen uns nicht beklagen, denn die wirklich heftigen Unwetter suchten die von uns besuchten Orten immer entweder wenige Tage vor uns oder wenige Tage nach uns auf.