EAT Etappe 17: Mauthen – Heiligenblut

Zu Beginn testeten wir gleich mal am Gailingersattel, ob wir es beim Frühstück evtl übertrieben hatten (wäre ja nicht das erste Mal). Zum Glück war der Pass kein wirklicher Härtetest und so blieb alles vom Frühstück genau da wo es hingehörte. Die Abfahrt bei diesem innerösterreichischen Übergang zur Abwechslung mal auf bester Strasse ein wahrer Genuss – ich habe bald den Eintruck, dass die immer schlechten Strassen auf der Österreicherseite an den Grenzpässen vielleicht als Abschreckung für Migranten (wenigstens für Velomigranten) gedacht sind. Die an den Pass anschliessenden Kilometer entlang der Drau Richtung Lienz zählten als Garantieleistung. Vor einigen Tagen die schlimmstverregnete Etappe auf dieser Strecke und heute beim 2. Versuch schönstes Wetter mit viel Aussicht auf die wegsäumenden Berge (Garantie erfüllt!). Der zweite Aufstieg des Tages zum Iselsbergpass war dann schon wieder einiges steiler und zog sich länger hin, aber das Frühstück hatte sich inzwischen gesetzt und gab genügend Schub. Von der Passhöhe gabs die ersten Blicke auf die frisch verschneiten Bergspitzen in Richtung Grossglockner Hochalpenstrasse, die beim Gedanken, was uns da für die morgige Königsetappe bevorsteht, besonders ehrfurchtseinflössend wirken. Ab Winkeln dann die bestens vertraute Strecke Richtung Heiligenblut auf meist attraktiven Radwegen, um uns für den Schlussanstieg am Jungfersprung – Wasserfall noch mit einem wohlverdienten (oder eher für morgen vorbereitenden) Kaiserschmarren zu stärken. Damit kam das Ziel dann sehr schnell näher, wenn auch nicht ganz so schnell, wie für die uns überholenden hochpotenten E-Mountainbikes (Die vermutlich aber auch etwas weniger Kilometer gesammelt hatten, den sonst wären deren Akkus sicher längst leer gewesen.)

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