Vogesen – Etappe 2
Heute haben wir die Hügel definitiv aus der Nähe erlebt um nicht zu sagen mit Waden, Hintern, Kreuz und viel Puste intensivst studiert. Mitten durch petite Finnland mit den tausend Seen und einigen Höhenmeter zum aufwärmen lotste uns das Navi in die erste Wand auf den Col des Chevreres hoch mit Steigungen von 14-18% etwas gar fest am Limit. Danach liessen uns (auch Dank dem Tarte citron Dopping) die 12-14% auf la Planches des Belles Filles schon fast kalt, wären da nicht die vielen andern Lenkstangengoiferies gewesen die uns alle stehen liessen (die hatten aber auch kein Gepäck gesattelt?). Und die mussten alle wieder den gleichen Weg zurück, während wir uns mit einer Mischung aus Radwandern und Graveln die andere Seite die Waldpfade runter stürzten (also eher im Schritttempo die Bremsen und Handgelenke ans Limit brachten. Resti nach den Strapazen? Fehlanzeige. Zum Glück hatten wir uns rechtzeitig mit Sandwiches eingedeckt. Das brachte uns dann auf den Ballon d’Alsace. Endlich mal eine anständige Steigung um die 7% die sich einfach eintönig lange hinzieht und eine traumhafte rasante Abfahrt zur Belohnung bot. Schon mit etwas sauren Beinen zum Schluss noch über den Col de Hunsruck, um dann bis fast vors Hotel runter rollen zu lassen.
So sind über 2’300 Höhenmeter auf dem Tacho. Wird wohl einen Whisky mehr brauchen um mit den schweren Beinen schlafen zu können.